Friedensbrigaden: zivile Konfliktbearbeitung mit gewaltfreien Methoden
In: Studien zur Gewaltfreiheit 2
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In: Studien zur Gewaltfreiheit 2
World Affairs Online
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In: HSFK-Standpunkte 2005
In: Studien der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung Sonderband
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In: HSFK-Report 2004,8
Sich in einer fremden Stadt zurechtzufinden, ist nicht leicht. Vor allem sprachliche Barrieren können auf lange Zeit unüberwindliche Hindernisse darstellen. Parallelgesellschaften und die mit diesen verbundenen Befürchtungen und Konflikte haben nicht zuletzt darin ihre Ursache. Zur Frage, wie Integration von Beginn an gefördert werden kann, hatte die HSFK die wissenschaftliche Begleitung eines Projektes übernommen, das das Amt für multikulturelle Angelegenheiten (AmkA) der Stadt Frankfurt im Jahr 2000 auf den Weg gebracht hat: muttersprachliche Orientierungskurse für Zuwanderer, die dauerhaft in der Mainmetropole wohnen wollen und eine Aufenthaltserlaubnis erhalten haben. Diese Kurse sind mit dem Besuch von Sprachkursen gekoppelt, welche speziell auf Neuzuwanderer zugeschnitten sind. Schon seit 1989 entwickelt das AmkA städtische Dienstleistungen für Migranten, aber auch für alteingesessene Bürger Frankfurts und versucht, Projekte zur Förderung einer multikulturellen Stadtgesellschaft zu realisieren. Mit dem Angebot von muttersprachlich gehaltenen Orientierungskursen haben die Verantwortlichen absolutes Neuland betreten. Ein offenes Curriculum ermöglicht es den Kursleitern, die Kurse selbst flexibel weiterzuentwickeln. Die Autoren stellen in dem vorliegenden Report die wesentlichen Erfahrungen und Zusammenhänge über die Arbeit des Projekts vor. Sie haben eine Auswahl an Kursleitern und Migranten interviewt, um herauszufinden, wie das Angebot bisher erlebt wurde. Im Fokus stehen dabei sowohl die Pluspunkte, wie das Projekt die Integration der Migranten gefördert hat, als auch die neuralgischen Punkte, an denen Integration oftmals noch scheitern kann.
In: HSFK-Report 2003,05
In den letzten Jahren haben Kinder- und Jugendprojekte in der Entwicklungszusammenarbeit stark an Bedeutung gewonnen. Zum einen liegt dies daran, dass die Arbeit mit jungen Menschen besonders gut mit dem Nachhaltigkeitsgedanken vereinbar ist. Zum anderen spielt der Bevölkerungsaspekt eine große Rolle, denn über 50% der Bevölkerung in Entwicklungsländern ist jünger als 16 Jahre. Jugendförderung als Maßnahme zur gesellschaftlichen Zukunftssicherung bekommt somit einen zunehmend politischen Charakter, da gerade langfristig angelegte Projekte zur Gewaltprävention eine wichtige Rolle spielen. Allerdings beruht die Konzeptionierung solcher Projekte zumeist auf psychologischen Erkenntnissen, die in westlichen Industriegesellschaften gewonnen wurden. Das Verständnis von "Kindheit" oder "Jugend" deckt sich jedoch häufig nicht mit dem in Entwicklungsländern. Die Einsicht, dass psychologische Muster kontext- und kulturabhängig sind, stellt Mitarbeiter vor große Herausforderungen. Es gilt nun, das eigene Wissen zwar als Bezugsrahmen zu begreifen, dabei aber offen und lernfähig zu bleiben, um lokale Bedürfnisse und Probleme erfahren zu können. Erst das Verständnis dieser Problematik und das Entwickeln einer Begegnungskompetenz ermöglicht es dem einzelnen Mitarbeiter, als Fremder und als Professioneller von den Jugendlichen anerkannt zu werden. Beispiele für diese Art der gemeinsamen Projektentwicklung und Schwierigkeiten der Kooperation zeigen die beiden Autoren anhand von Interviews mit Mitarbeitern der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ).
In: Studien der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung 38
In: HSFK-Report 2002,11
Die Forderung "Einwanderer müssen erst einmal Deutsch lernen" ist buchstäblich in aller Munde. Selbst über politische Differenzen hinweg herrscht Einigkeit darüber, dass erst Kenntnisse der deutschen Sprache eine Integration in die deutsche Gesellschaft ermöglichen. Unter welchen Umständen das Erlernen einer Sprache jedoch tatsächlich zu einer erfolgreichen Integration in diese fremde Gemeinschaft führt, wird in der hektischen Betriebsamkeit, mit der diese Thematik zur Zeit diskutiert wird, oft nicht bedacht. Einer rein funktionalen Beherrschung von Sprache wird nicht automatisch der gewünschte Integrationseffekt folgen. Sprache ist durchsetzt von Symbolen und Metaphern, die zusammen mit anderen Merkmalen ein kulturelles Referenzsystem bilden. Einheimische eignen sich dieses in einem jahrzehntelangen Sozialisationsprozess an. Migranten müssen das fremde kulturelle Referenzsystem zunächst erschließen und Unterschiede zu ihrem eigenen erkennen, um sich in der Gesellschaft des Einwanderungslandes zurecht finden – und schließlich wohlfühlen – zu können. Umgekehrt ist für das erfolgreiche Lehren einer Sprache und für die Vermittlung des eigenen kulturellen Referenzsystems ebenso Respekt und ein Zugang zu den Muttersprachen der Migranten nötig. Nur durch einen Austausch und Teilhabemöglichkeiten am öffentlichen und privaten Leben der Einheimischen werden Sprachkenntnisse für Einwanderer zu einer relevanten Kompetenz. Daher ist die Haltung, mit der sich Lehrende und Lernende begegnen, von großer Bedeutung. Christian Büttner und Irmhild Kohte-Meyer geben Anregungen für die Diskussion um den Zweitsprachenerwerb für Immigranten und zeigen auf, unter welchen Bedingungen Sprachkompetenz auch zu einer gelingenden Integration führen kann.
In: HSFK-Report 2002,7
Die Ereignisse von Erfurt haben das Thema auf die Tagesordnung gebracht: Welche Rolle kann und soll die Freiwillige Selbstkontrolle der Sender bei der Umsetzung des Jugendmedienschutzes spielen? Laut Rundfunkstaatsvertrag lag die Aufsicht über kinder- und jugendgefährdende Fernsehinhalte bisher bei den Landesmedienanstalten. Für den Autor ergeben sich aus der Übertragung der Verantwortung im Jugendschutz zwei Optionen: eine effektivere Prüfung von medialen Produkten sowie ein notwendiger Diskurs über deren wissenschaftliche Begründungen. Angesichts der Entwicklung des internationalen Medienmarktes müssen auch in dieser Frage europäische Antworten gefunden werden. Hierfür bietet ein Überblick über die verschiedenen entwicklungspsychologischen Konzepte in anderen EU-Ländern Vergleichsperspektiven. Den Bestrebungen einer immer differenzierteren Altersabstufung wird dabei in diesem Report ein zweistufiges Modell gegenüber gestellt, welches davon ausgeht, dass Begrenzungen und Verbote für Kinder aus anderen Gründen plausibel sind als gegenüber Jugendlichen. Weitere Differenzierungen wären nur in Einklang mit einer konsequenten Erziehungspraxis im familiären Medienverhalten sinnvoll. Diese mit dem Jugendmedienschutz zusammenhängende Verantwortung kann jedoch nicht von den Eltern allein wahrgenommen werden; auch gesellschaftliche Gruppen sind gefordert, sich im Rahmen eines demokratischen Konsenses über Normen und Rituale öffentlich zugänglicher Informationen zu verständigen.
In: Studien der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung 40
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In: HSFK Standpunkte, 2001,7
World Affairs Online
In: HSFK-Report 2001,3
In: Juventa-Materialien
Wann, wie und wo kann man Kinder und Jugendliche in Familie, Kindergarten, Schule und kommunaler Öffentlichkeit an demokratische Verhaltensweisen heranführen? Welche Voraussetzungen haben die entsprechenden Lernfelder? Um welche Verhaltensweisen geht es beim "demokratischen Verhalten" überhaupt? Erziehung wird in diesem Band daraufhin befragt, was sie zu welchem Konzept von Demokratie beiträgt bzw. welche Wünsche an Demokratie als einer politischen Lebensform sich in pädagogischen Konzepten widerspiegeln. Dabei geht es um Anhaltspunkte, welches die für demokratisches Verhalten sensiblen Stellen im Beziehungsprozess zwischen Kindern und Erwachsenen sind. Es geht außerdem um die Bedingungen, unter denen demokratisches Verhalten bei Kindern und Jugendlichen gefördert werden kann. Dadurch werden Möglichkeiten und aber auch die Grenzen von Pädagogik im Hinblick auf politische Bildung sichtbar.
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